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Dankeschön zur Verabschiedung

Sendenhorst/Albersloh. „Wir danken Dir von Herzen für Deine ideenreiche, anregende, stets freundliche und auch fleißige Arbeit, die Du in den vergangenen 27 Jahren gemeinsam mit uns für die Bürgerinnen und Bürger in Sendenhorst und Albersloh geleistet hast“, mit diesen Worten leitete der Vorsitzende der „BürgerInnen für Aktive Kommunalpolitik“ (B.f.A.), Michael Thale, bei einem gemeinsamen Frühstück im „Eichenhof Schlüter“ die offizielle Verabschiedung von Martina Rust ein.


Martina Rust verlegt ihren Lebensmittelpunkt nach dem Tod ihres Lebensgefährten in wenigen Wochen vom Albersloher Sägewerk in ihr ehemaliges Elternhaus nach Münster.
„Als ich Albersloh 1984 zum ersten Mal besucht habe“, erinnert sich Martina, „habe ich gedacht, dass ich in ein verschlafenes Örtchen komme.“ Doch das sei eine krasse Fehleinschätzung gewesen. Sehr schnell habe sie erkannt, dass in „Abschlau“ sehr aufgeschlossene und zugewandte Menschen leben. „So bin ich direkt überaus herzlich von der Nachbarschaft aufgenommen worden“.
Als politisch sehr interessierte Frau habe sie mehrere Monate die Arbeit der B.f.A. Intensiv verfolgt: „Die sachorientierte Politik der Wählergemeinschaft hat mich überzeugt. Ein Jahr nach Gründung der B.f.A. bin ich dann im Jahr 1995 eingetreten.“
Da sich über die politische Zusammenarbeit hinaus viele gute Bekanntschaften und Freundschaften entwickelt hätten, „bleiben meine guten und intensiven Verbindungen auch nach dem Umzug nach Münster hier zu Euch nach Albersloh erhalten.“
„Deine Spuren hast Du ja jetzt schon in unserer Stadt hinterlassen“, ergänzte der B.f.A.-Vorsitzende Michael Thale. So war Martina Rust von 2017 an für die B.f.A. Mitglied des Stadtrates. Als festes Mitglied agierte sie im „Ausschuss für Generationen, Soziales, Gesundheit und Sport“ (GeSo) sowie im „Wahlausschuss“ und im „Wahlprüfungsausschuss“. Stellvertreterin war die engagierte Politikerin im „Ausschuss für Umwelt, Mobilität und Energie“, im „Ausschuss für Bildung, Kultur und Freizeit“, im „Betriebsausschuss“ sowie im „Rechnungsprüfungsausschuss“.
Mit einem nachhaltigen Geschenk und einem dicken Blumenstrauß wünschten sich Sigrid Menke und Michael Thale ein häufiges Wiedersehen mit Martina Rust. „Die beste Gelegenheit wäre doch,“ so Martina Rust, „wenn ihr Euch auf der kommenden 1.Mai-Fahrradtour auf den Weg zu mir nach Münster macht. Ich lade Euch herzlich ein.“

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Weitere Grundschule

Sendenhorst. „Eine Investition in unsere Kinder ist eine Investition in die Zukunft“, darüber waren sich die Mitglieder der Initiative „Grundschule neu denken“ und der „BürgerInnen für Aktive Kommunalpolitik“ (B.f.A.) bei ihrer jüngsten Videokonferenz einig.

Der Hintergrund des auf Einladung der B.f.A. entstandenen Online-Treffens: Die bisher bekannten neuesten Zahlen des Schulentwicklungsprogramms für Sendenhorst und Albersloh lassen schon erkennen, dass es sowohl in Sendenhorst als auch in Albersloh im Grundschulbereich zu einem erheblichen Anstieg der Schülerzahlen kommen wird. 

Nach Einschätzung von B.f.A.-Mitglied Gerd Bröcker „werden wir in Albersloh zukünftig eine kleine Grundschule mit sehr vollen Klassen haben“ und bei der Kardinal-von-Galen-Grundschule in Sendenhorst zeichne sich in den kommenden drei Jahren ein Anstieg um rund 80 auf insgesamt 440 Schüler ab. Gerd Bröcker: „Das ist nicht gesund. Weder für die Schüler noch für das Lehrpersonal.“

„Hinzukommt“, so B.f.A.-Ratsherr Dirk Köhler, „dass der Zuzug vieler junger Familien in den neuen Wohn- und Baugebieten sowie der jetzt zu verzeichnende Anstieg der Geburtenrate kaum eingeschätzt werden kann.“ 

„Zudem dürfen wir nicht außeracht lassen“, ergänzt der B.f.A.-Fraktionsvorsitzende und Ratsherr Hans Ulrich Menke, „dass gerade Sendenhorst zu den bevorzugten Ausweichgebieten der ‚Boom-Region Münster“ zählt.“ Das bedeute konsequentes Wachstum. „Darauf ist unsere Stadt nicht genügend vorbereitet.“   

„Dabei müssen wir all diese Aspekte einbeziehen und zukunftsorientiert denken“, mahnt Mechthild Bonse, Mitglied der Initiative „Grundschule neu denken“. Schon heute ist die KvG eine der größten Grundschulen im Münsterland mit zusätzlichem Raumbedarf und sehr kleinen Außenbereichen. Es reiche deshalb nicht aus, die Kardinal-von-Galen-Grundschule durch einen Anbau für die Ganztagsbetreuung zu erweitern, dabei aber die berechtigten Ansprüche der Schüler*innen und ihrer Lehrkräfte im Hinblick auf die Pädagogik und den notwendigen Bewegungsraum aus den Augen zu verlieren.

B.f.A.-Schulausschussmitglied Sigrid Menke: „Eine überdimensionierte KvG kann nicht Kind gerecht sein. Fehlende Differenzierungsräume, zu laut, zu eng, zu voll.“ Und dann auch noch die deutliche Verkleinerung des Pausenhofes durch den Erweiterungsbau: „Wo sollen sich die aktiven Kinder denn austoben?“

Diesen Fakten folgend, lautet die logische Konsequenz aus Sicht der Initiative „Grundschule neu denken“ und der B.f.A.: Das sehr große System einer KvG in ihrer Fülle angemessen zu reduzieren und zusätzlich eine zweite kleine Grundschule in Sendenhorst zu etablieren.

„Um dieses Vorhaben auf Augenhöhe mit allen Beteiligten – Bürger, Schule, Verwaltung, Politik – diskutieren zu können“, gibt der B.f.A.-Vorsitzende und Ratsherr Michael Thale zu bedenken, „brauchen wir verlässliche Zahlen, auch zu den Montessori-Anmeldungen“. Denn es biete sich bei der Einrichtung einer weiteren Grundschule geradezu an, auf diese bewährte Pädagogik zurückzugreifen. Schon jetzt lassen die sechs Gruppen des Maria Montessori Kindergartens erwarten, dass die Anmeldezahlen für den Montessori Grundschulzweig weiter steigen und nicht alle Elternwünsche berücksichtigt werden können. Hans Ulrich Menke: „Mit diesem Lückenschluss könnte Sendenhorst vom Kindergarten bis zum Abitur einen durchgängigen reformpädagogischen Ansatz anbieten. Das wäre hervorragend für die Kinder und ein Leuchtturmprojekt für unsere Stadt.“

Alle Teilnehmer der Videokonferenz waren sich einig, dass hierfür alle im Rat vertretenen Fraktionen, die Schulen und die Verwaltung möglichst an einem Strang ziehen sollten. Dafür wäre es gut, wenn auch die anderen Parteien das Gespräch mit der Initiative „Grundschule neu denken“ suchen würden. „Denn“, so Gerd Bröcker, „in der Grundschule werden Bildungsbiographien entschieden“!

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Frohe Weihnachten

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Keine zügige Ortsumgehung

Die Hoffnung auf eine zügige Entlastung vom Durchgangsverkehr in Sendenhorst und Albersloh wird in den nächsten Jahren nicht erfüllt. Zumindest nicht durch den schnellen Bau von Umgehungsstraßen. Dies hat die Bürgermeisterin Katrin Reuscher jetzt in einer Sitzung des Ältestenrates nach einem Gesprächsaustausch mit Straßen.NRW mitgeteilt.

Kurz zusammengefasst: Mit dem Beginn des Baus einer Umgehungsstraße sei in Sendenhorst frühestens 2026, mit einer Fertigstellung erst 2029 zu rechnen. Aber nur, so Straßen.NRW sinngemäß, wenn der Planungsprozess ohne größere Unterbrechungen und ohne möglicherweise Zeit aufwändige Klagen vor Gericht weiterlaufen könne.

In Albersloh, so die Bürgermeisterin weiter, wird es 2022 zu ersten Bodenuntersuchungen kommen. Hier tritt die Stadt Sendenhorst quasi in Vorleistung für Straßen.NRW. Die jeweiligen Grundstückseigentümer, deren Gelände für die Bohrungen betreten werden müsse, hätten im Wesentlichen ihre Zustimmung bereits signalisiert. Die weiteren Planungen für Albersloh würden nach dem jetzigen Stand circa zwei Jahre zeitversetzt hinter denen von Sendenhorst liegen. Das heißt: Albersloh bekommt vor 2031 auf keinen Fall eine – wie auch immer gestaltete – Umgehungsstraße.

„Das ist keine gute Nachricht“, darüber waren sich die Mitglieder der „BürgerInnen für Aktive Kommunalpolitik“ (B.f.A.) in ihrer jüngsten Fraktionssitzung einig. „Die uns aber anspornt“, so der B.f.A.-Vorsitzende, Ratsherr und Mitglied des Stadtentwicklungsausschusses Michael Thale, „nach Lösungen zu suchen, wie wir den Menschen vor Ort helfen können.“

Denn dass der Durchgangsverkehr – insbesondere die Belastung durch die Transit-Lkw – unerträglich und an vielen sogar lebensgefährlich ist, sei unbestritten.

„Das hat Landrat Dr. Gericke sogar in seinem Lkw-Durchfahrverbot für Albersloh, das er am 26. November 2019 angeordnet hat, festgestellt“, unterstreicht der B.f.A.-Fraktionsvorsitzende Hans Ulrich Menke. Darum sei es höchste Zeit, vom Landrat erneut zu fordern, dass er das Lkw-Durchfahrverbot mit immer wiederkehrenden Kontrollen auch durchsetze.

Dazu sei die Zeit jetzt gekommen, da der LKW-Verkehr in Albersloh inzwischen fast wieder das Niveau vor der Sperrung erreicht habe. Die anstehende Sanierung der Bergstraße/L585 von Albersloh nach Drensteinfurt stehe einem Durchfahrverbot nach der Fertigstellung der L852 nicht mehr im Weg. Zudem müsste der frühere Landtags- und jetzige Bundestagsabgeordnete Henning Rehbaum (CDU) sein vor und im Wahlkampf gegebenes Versprechen einlösen, die Lkw-Sperrung für Albersloh in die Navigationsgeräte der Brummifahrer einspielen zu lassen. 

Am 4. Juni 2020 schrieb Henning Rehbaum : „Außerdem habe ich den Kreis gebeten, die „Stadtverträgliche und effiziente LKW-Navigation“, die ich als Pilotprojekt für ganz Westfalen aus dem Rheinland in den Kreis Warendorf geholt hatte, nach der coronabedingten Verzögerung nun baldmöglichst fertigzustellen. In Zusammenarbeit mit der Stadt Sendenhorst werden hierbei die gesperrten sowie die längen-, breiten und gewichtsbeschränkten Straßenanschnitte in beiden Ortsteilen in eine durch das NRW-Verkehrsministerium geförderten Softwareplattform für Navigationsgeräte aufgenommen. So können auswärtige LKW mit aktualisiertem Navi großräumig um gesperrte Straßen herumgeführt werden.“

„Das zeigt, dass es eine vernünftige Verkehrsleitung für den Schwerlastverkehrs über die Autobahnen sowie die Bundesstraßen um Albersloh herum gibt. So, wie wir sie schon mehrfach aufgezeigt haben“, meint B.f.A.-Mitglied Volker Dörken, „existieren kostengünstige und umweltfreundliche Möglichkeiten, die Ortskerne von Sendenhorst und Albersloh zu entlasten.“ Leider habe der Landrat auch nach eineinhalb Jahren noch nicht reagiert. Aber das sei dringend geboten, zumal ja gerade das Projekt „Zukunftsdorf Albersloh“ auf den Weg gebracht werden solle. Die Bezirksregierung Münster, das Landesheimat-Ministerium und das Bundesbauministerium hätten offenbar erkannt, dass es sich lohne, in die Zukunftsfähigkeit von Albersloh zu investieren. Eine förderfähige Gesamtsumme von 650.000 Euro könnten dafür von 2022 – 2024 zur Verfügung stehen. „Eine positive Entwicklung, die durch Bürgermeisterin Katrin Reuscher angestoßen wurde“, so die B.f.A., „und die nicht durch den kaum zu ertragenden Durchgangsverkehr ausgebremst werden darf.“

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Hauptstraße wird gesperrt

Die Tage dieses 215 Jahre alten Fachwerkhauses, Oststraße 13, sind gezählt. Es soll in der Woche vom 13. bis 20. Dezember 2021 abgerissen werden. Obwohl die Stadt bereits im August durch den Kreis über den Abbruchantrag informiert wurde, wurde sie nun nach eigener Aussage durch den kurzfristigen Abbruch überrascht, „da noch keine Planung für einen Neubau vorliegt.“ Weiter heißt es: „Gerne hätten wir mit den Ergebnissen der Bauforschung noch einmal mit dem Eigentümer über den Erhalt gesprochen.“ Und weiter: „Auch wenn das Gebäude aus Sicht des LWL und der Verwaltung erhaltenswert ist, sehen wir leider derzeit keine Chance, den Abriss des Gebäudes zu verhindern. Wir werden uns aber bemühen, die Sperrung der Straße ins neue Jahr zu verschieben, wenn die Weihnachtsbeleuchtung abgebaut ist.“

Detailaufnahme

Das wiederum erregt den Unwillen von Max Linnemann-Bonse (FDP). Der heimatverbundene Liberale schreibt: „Was hat denn die Weihnachtsbeleuchtung mit dem Abriss des Hauses zu tun? Im schlechten Fall würde eine Sternaufhängung fehlen und somit evtl. ein Stern im Straßenzug vorübergehend (eine Woche) heruntergenommen werden müssen. Das kann aber kein Grund sein, eine beauftragte Abbruchfirma nach Hause zu schicken. Ich sehe keinen Grund den geplanten Abbruch verschieben zu wollen.“
Noch wenige Tage zuvor (am 2. Dez. 2021) hatte sich die FDP gemeinsam mit der CDU im Stadtentwicklungsausschuss vehement gegen eine Veränderungssperre ausgesprochen, die solche „vorsorglichen“ Abrisse (ohne eine neue Planung) verhindern soll. Erst einmal unwiederbringliche Fakten schaffen. Fürchterlich! Wenn die Stadt über einen Bebauungsplan mit Veränderungssperre keine vernünftigen Regelungsmöglichkeiten zur Gestaltung der Sendenhorster Innenstadt erhält, wird Sendenhorst zum Eldorado für Immobilienspekulanten, die bereits jetzt damit begonnen haben „interessante Gebäude“ aufzukaufen, um sie dem Erdboden gleich zu machen. Komme was wolle! Dem sollten wir uns entgegenstellen.

Fotos: V. Dörken
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Glasfaser in Sendenhorst

Sendenhorst. „Wie geht der Glasfaserausbau in der Stadt Sendenhorst voran?“, dieser Frage sollte auf Nachfrage der SPD in der jüngsten Sitzung des „Stadtentwicklungsausschusses“ nachgegangen werden.

Nach Aussage des Bauleiters der mit dem Ausbau beauftragten Firma Grethen, so die Verwaltung in ihrer schriftlichen Antwort, „sind die Tiefbauarbeiten und Spülverfahren zu circa 90 Prozent fertig gestellt.“ Insgesamt seien bisher bei der Stadt und beim beauftragten Ingenieurbüro Holzmüller 53 Beschwerden gemeldet worden. Die Verwaltung: „Alle diese Beschwerden hat das Ingenieurbüro geprüft; gegebenenfalls wurde Abhilfe geschaffen und meistens mit den Anliegern gesprochen.“

Etwas anders sehe es mit privaten Grundstücken aus. Hier sei die Stadt Sendenhorst nicht zuständig und das Ingenieurbüro habe grundsätzlich keine Berechtigung für die Grundstückseigentümer zu sprechen. Die Verwaltung: „Den Beschwerden wird aber auch nachgegangen und zwischen Eigentümern und dem beauftragten Unternehmen vermittelt.“ Wieviele Beschwerden von Grundstückseigentümern direkt mit der ausführenden Firma geklärt wurden, sei der Verwaltung nicht bekannt. „Aber grundsätzlich zeigt sich die Firma Grethen nach Eindruck der Verwaltung im Umgang mit den BürgerInnen sehr kooperativ“, heißt es dazu in der Erklärung der Verwaltung.

„Meine Erfahrungen und die auch noch einiger anderer Bürger decken sich nicht unbedingt mit dem, was die Verwaltung hier in der Sitzungsvorlage schreibt“, gab daraufhin Ausschussmitglied Olaf Schmidt (B.f.A.) zu bedenken.

Er habe in der Gerberstraße ganz andere Erfahrungen gesammelt. Dort hätten die Mitarbeiter der Firma Grethen in einigen Fällen überhaupt nicht fachgerecht gearbeitet. So seien zum Beispiel Bohrlöcher mit Betonit (ein Gleitmittel, das beim Vortrieb von Tunneln und Rohren eingesetzt wird)  verfüllt worden. Anschließend sei die zähe klebrige Masse über die Straße in die angrenzende Rigole geflossen und habe sich dort zu einem festen Überzug verfestigt. 

Mehrere Versuche, bei der Firma Grethen oder bei der Deutschen Glasfaser kompetente Ansprechpartner zu bekommen, um den Missstand anzumelden und anschließend zu beseitigen, seien wegen „Nichterreichbarkeit“ oder „Nichtzuständigkeit“ gescheitert. Olaf Schmidt: „Daraufhin habe ich diesen Vorfall bereits Ende August bei der Stadt gemeldet. Bis zum heutigen Tag hat sich allerdings gar nichts getan.“ Aus dem Betonitschlamm sei inzwischen eine stabile Oberfläche geworden, der die eigentliche Funktion der Rigole – Oberflächenwasser aufzufangen und langsam versickern zu lassen – vollkommen ausschalte.

Zudem hätten die Mitarbeiter der Fa. Grethen morgens ohne Ankündigung vor der Tür gestanden und wollten das Pflaster in der Straße aufnehmen. Olaf Schmidt: „Die Autos wären nicht mehr raus gekommen.“ Desweiteren seien Privatgrundstücke ohne Ankündigung betreten, Pflaster in der Einfahrt hochgenommen und Löcher in die Hauswände gebohrt worden. „Und das, obwohl die betreffenden Anwohner nicht einmal zu Hause waren.“  Nach den Bohrungen seien die aufgenommenen Pflastersteine keineswegs fachmännisch wieder verlegt worden. Außerdem habe es keine Möglichkeit gegeben, sich die Versiegelungen –  trotz vorheriger Bitte –  anzusehen.

Olaf Schmidt: „Hier wird auf jeden Fall auch eine Beschwerde bei Glasfaser und Fa. Grethen eingereicht.“

Doch nicht nur das. Auch aus der Von-Ossietzky-Straße konnte Olaf Schmidt einen Vorfall beschreiben, in dem bei der Verlegung von Glasfaser in den Keller Klinker des Hauses zerstört und die entstandenen Löcher nicht richtig versiegelt wurden. Entsprechende Foto der Schadstellen seien gemacht. Und auch hier habe ihm der betroffene Hauseigentümer erzählt, dass der Bauleiter trotz mehrmaliger Anrufe nicht persönlich zu erreichen gewesen sei.“

Olaf Schmidt: „Und ich frage mich, wo ist bei diesen beispielhaft vorgetragenen Fällen eigentlich die Firma gewesen, die wir für gutes Geld mit der Beaufsichtigung der Arbeiten beauftragt hatten?“ 

Um diese und auch noch andere Fragen zu den Erfahrungsberichten zu klären, wird sich der Stadtentwicklungsausschuss weiterhin mit der Qualität des Glasfaserausbaus in Sendenhorst beschäftigen.

Nachtrag: Einen Tag nach der Diskussion im Stadtentwicklungsausschuss tauchten am vergangenen Freitag drei Mitarbeiter der Firma Grethen in der Gerberstraße auf, die die verfestigte Betonitdecke in der Rigole in stundenlanger Arbeit mit einer Wasserlanze sprengten und die zähe Masse anschließend beseitigten. Auch überzeugte sich der zuständige Mitarbeiter des beauftragten Ing.-Büros von den Arbeiten und gab zu verstehen, dass in dieser Siedlung Einiges nicht korrekt gelaufen sei: „Wir empfehlen der  Stadt hier noch keine Abnahme.“  Auch die Pflasterung der Straße müssen an verschiedenen Stellen nachgearbeitet werden.

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Prima Klima! CDU und der Klimaschutz

„Jeder kann etwas dazu lernen“, so ist der Artikel in den Westfälischen Nachrichten vom 10. September 2021 überschrieben, in dem die heimische CDU ihre Freude dazu zum Ausdruck bringt, dass „in Sendenhorst eine Klimaschutzwoche stattfindet“.
Denn es sei die CDU gewesen, die im Oktober 2019 die Stadtverwaltung „beauftragt“ habe, eine Klimaschutz-Informationswoche auszurichten. „Diese Aussage ist im Prinzip nicht falsch“, so der Fraktionsvorsitzende der „BürgerInnen für Aktive Kommunalpolitik“ (B..f.A.), Hans Ulrich Menke, doch sie gebe nur die halbe Wahrheit wieder.
Denn wenn sich die CDU-Fraktion nun im Zeichen des Wahlkampfes mit ihrem Bundestagskandidaten Henning Rehbaum als Gründer und Hüter des nachhaltigen Klimaschutzes in Sendenhorst präsentieren wolle, dann dürfe sie dabei nicht außer acht lassen, dass bereits in der Vergangenheit eine Vielzahl an Maßnahmen und Konzepten zum Klimaschutz im Sendenhorster Rat beschlossen worden seien – wie etwa das Energiekonzept (1993), der Beitritt zur „Alianza del Clima“ (1994), die Vergabe eines Klimaschutzpreises (ab 2006), der European Energy Award (ab 2009), die Gründung der BESA (ab 2011), das Klimaschutz- und Klimafolgenanpassungskonzept (2016) sowie die Einrichtung der Stelle für ein Klimaschutzmanagement.
Mit den Aktivitäten von „Fridays for Future“ hätten sich Mitte 2019 dann zusätzlich mehrere Initiativen dafür eingesetzt, den „Klimanotstand“ auch in Sendenhorst auszurufen. Hans Ulrich Menke: „Die Forderung zur Bewahrung der Schöpfung der Kreissynode des Evangelischen Kirchenkreises Hamm, die Sorge der Schülerinnen und Schüler der Montessori-Gesamtschule Sendenhorst zu den Auswirkungen des Klimawandels und das Anliegen der Sozialzentrums Albersloh zu einer deutlichen Reduzierung der Treibhausgase wurde und wird von den B.f.A. ausdrücklich mitgetragen und unterstützt.“
Anders die CDU. Sie lehnte noch im Oktober 2019 im Umweltausschuss den Antrag von B.f.A. und SPD ab, in Sendenhorst den Klimanotstand auszurufen und die städtischen Klimaschutzaktivitäten auszuweiten. Erst als in Sendenhorst und Albersloh mehrere „Freitags-Demonstrationen“ folgten, schwenkte die Union um.
Im Dezember 2019 stellte sie den Antrag eine Klimaschutzwoche-Informationswoche einzurichten – so, wie es der Klimamanager bereits vorher vorgeschlagen hatte. Außerdem stimmte die CDU auch der Ausrufung des Klimanotstandes zu (siehe WN vom 11. Dezember 2019). Und nun erklärt Henning Rehbaum: „Die Dringlichkeit, sich verstärkt mit dem Thema auseinanderzusetzen, ist weiterhin hoch.“ „Genau“, meint auch Hans Ulrich Menke, „jeder kann etwas dazu lernen.“

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Aktuell Berichte

Rechenschaftsbericht 2020

B.f.A. Fraktion im Rat der Stadt Sendenhorst

Das Jahr 2020 war vor allem geprägt durch die Kommunalwahl am 13.09.2020.

Neben einem intensiven und erfolgreichen Wahlkampf sind wir unserem Namen und Auftrag als Bürger*innen für Aktive Kommunalpolitik wieder einmal voll gerecht geworden:

Noch immer belastet der Verkehr die Menschen in beiden Ortsteilen. Mit folgenden Anträgen (Auszüge bzw. Zusammenfassungen aus den Originalanträgen) haben die B.f.A. sich für Verbesserungen für die Menschen in Albersloh und Sendenhorst im Jahr 2020 eingesetzt:

17.02.2020   Reduzierung des Schwerlastverkehrs auf dem Bahnhofstraße, der Alverskirchener Straße, Teckelschlaut und Kirchplatz

25.02.2020   Instandsetzung eines Wegeabschnitts im Bereich Ahrenhorst zwischen der L 585 und der asphaltierten Straße zu den Gebäuden Ahrenhorst 13 ff als Teil des „Grünen Kranzes“ um Albersloh

13.04.2020   Alternativen zur vollständigen Sperrung der K 33 im Zusammenhang mit der Sanierung der Westerbachbrücke

09.08.2020   Erarbeitung eines Aktionsplans Nahmobilität unter Nutzung der Fördermöglichkeiten  der FöRi-Nah 2020

02.09.2020   Realisierung eines Radweges entlang der WLE zwischen Albersloh und Münster-Wolbeck gemeinsam mit der Stadt Münster und dem Kreis Warendorf, der Westfälischen Landes-Eisenbahn GmbH, Straßen.NRW und ggf. weiteren erforderlichen Beteiligten

20.09.2020   Aufweitung der Durchfahrtsmöglichkeiten an den Sperrschränken auf der 100-Schlösser-Route im Bereich Storp

18.11.2020   Zeitnahe Planung, Ausweisung und Umsetzung von (unechten) Fahrradstraßen auf den Straßen „Adolfshöhe“ in Albersloh und „Alter Postweg“ in Sendenhorst.

In Sendenhorst war und ist die Projektierung einer Feierhalle am Mergelberg für viele Anlieger*innen ein wichtiges Thema. Auch darum haben wir uns intensiv mit folgenden Anträgen und Anfragen gekümmert:

06.02.2020   Im Rahmen der Machbarkeitsstudie zur Bürger-Halle-Sendenhorst ist zu prüfen, ob durch den Bau eines Mehrzweckgebäudes am Standort Westtor die Ziele einer Feuerwache mit den Bedürfnissen einer Bürger-Halle verknüpft werden können!

18.07.2020   Anfragen zum gemeindlichen Einvernehmen der Stadt Sendenhorst und zu den Auflagen zur Lärmschutzsituation, zu den Parkplätzen, zur Vermüllung des Umfeldes und zu den Rettungszufahrten im Umfeld. Außerdem zur Anwohnerbeteiligung, Anpassung des Bebauungsplanes und zur Wirtschaftsförderung sowie zu Interessenkonflikten und zu Klagen der betroffenen Anwohner.

Daneben haben wir die Verhinderung der Umsetzung an diesem Standort bzw. zur Benennung von Alternativstandorten gefordert!

28.07.2020   Vorschläge zur Teilnahme von Vertreter*innen der betroffenen Anlieger sowie der Politik an vorgesehenen Gesprächsterminen mit dem Investor bzw. zu Informationsgesprächen unter Beteiligung der Fraktionen und Anliegervertreter*innen.

17.08.2020   Anträge mit folgendem Inhalt: Der Ausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt beschließt, dass die Verwaltung beauftragt wird, eine Änderung des Bebauungsplans Schörmel-West mit dem Ziel zu erarbeiten, die Nutzung von Flächen innerhalb BPlan-Gebietes für die Errichtung von Vergnügungsstätten zu untersagen.

Die Verwaltung wird beauftragt, bis zur Klärung der rechtlichen Folgen bezüglich des zu Unrecht erteilten gemeindlichen Einvernehmens eine Veränderungssperre für den betroffenen Bereich des Baugebietes Schörmel-West, ggf. auch im Hinblick auf eine Änderung dieses BPlanes, zu veranlassen.

09.10.2020   Anfragen an die Kreisverwaltung bzw. Landrat Dr. Gericke zum Umgang der Bauverwaltung mit den betroffenen Anliegern.

Auch das Thema „Umweltschutz“ bleibt für die B.f.A. ein wichtiges Zukunftsthema. Hierzu haben wir eine Vielzahl an Anträgen gestellt:

15.06.2020   Die Verwaltung wird gebeten, gemeinsam mit dem Kreis Warendorf und den WEA-Betreibern, Informationen über die beabsichtigten zukünftigen Nutzungen der bestehenden Windenergieanlagen (WEA) in Sendenhorst zusammen zu stellen. Insbesondere sind die Möglichkeiten zum Repowering der bestehenden Anlagen zu prüfen.

Die Verwaltung wird gebeten, gemeinsam mit dem Kreis Warendorf und interessierten Betrieben bzw. Organisationen, weitere Möglichkeiten zur Ausweisung von Windenergievorrangzonen zu identifizieren und die notwendigen planungsrechtlichen Voraussetzungen zu schaffen. Hierbei ist die frühzeitige Einbindung der betroffenen Anlieger zur Verbesserung der Akzeptanz für solche Anlagen unbedingt erforderlich!

Insbesondere für neue Bau-, Gewerbe- und Industriegebiete sind im Rahmen der Bauleitplanung Konzepte zum verpflichtenden Einsatz von Solarenergie (über die gesetzlichen Vorgaben hinaus) zu entwickeln.

Im Rahmen der Wirtschaftsförderung soll geprüft werden, in welcher Form die örtliche Industrie Wasserstofftechnologien nutzen kann und welche baurechtlichen Voraussetzungen dafür ggf. erforderlich sind.

Die Verwaltung wird beauftragt, für die kommunalen Nutzfahrzeuge Beschaffungs-Möglichkeiten von mit Wasserstoff betriebenen Fahrzeugen zu prüfen

Die Verwaltung wird beauftragt, im Sinne einer kommunalen Klimaschutzpolitik weitere Schritte für einen realistischen Einstieg in die Nutzung von Wasserstoff als Kraftstoff auf kommunaler Ebene zu planen bzw. zu erarbeiten (z.B. Ansiedlung von Wasserstoff-Tankstellen)

Die Verwaltung wird (gemeinsam mit anderen Institutionen) beauftragt, Informationskampagnen für Verbraucherinnen und Verbraucher, Qualifizierungsangebote für Handwerksbetriebe und Planungsbüros sowie Vernetzungsangebote für verschiedene Akteure zu initiieren und zu unterstützen. Hierzu ist regelmäßig zu berichten.

Ein ebenso bedeutendes Thema ist die vollständige Digitalisierung von Sendenhorst. Insbesondere auch im Hinblick auf die Corona-Pandemie haben wir dazu folgende Anfragen und Anträge gestellt:

02.08.2020   Welche Initiativen hat die Stadtverwaltung bzw. die Kreisverwaltung Warendorf ergriffen, möglichst zeitnah den Ausbau von Glasfasernetzen in Verbindung mit der Errichtung eines 5G-Mobilfunknetzes zu realisieren?

Die Verwaltung wird beauftragt, über den Stand der Erstellung der notwendigen Analysen bzw. Planungen für den Ausbau des Glasfasernetzes / 5G-Mobilfunknetzes zeitnah zu berichten

Die Verwaltung wird beauftragt, ihre Bemühungen zum Ausbau der Glasfaser-Breitbandnetzes in Sendenhorst zu intensivieren und gemeinsam mit dem Kreis Warendorf / der GfW die notwendigen Vorbereitungen zur Anbindung von 5G – Mobilfunkstandorten an dieses Netz voran zu treiben

Die Verwaltung wird beauftragt, gemeinsam mit der GfW – sofern nicht bereits geschehen – Verhandlungen über die Erstellung eines 5G-Netzes mit einem der 5G-Betreiber Deutsche Telekom, Telefónica (O2), Vodafone bzw. 1&1 Drillisch AG zu führen bzw. die ggf. not-wendigen Ausschreibungen zeitnah vorzubereiten

Weitere wichtige Themen im Jahr 2020 waren u.a.:

04.02.2020   Vertragsgemäße Abwicklung des Rückkaufs der Grundstücke im Kohkamp sowie Klärung der finanziellen Schäden

09.06.2020   Überprüfung der Straßenlaternen in Sendenhorst und Albersloh und Veranlassung ggf. notwendiger Maßnahmen

Erstellung einer Übersicht zur Art und zum Alter der Straßenlaternen bzw. ihrer Leuchtmittel zu erstellen und ein Konzept zum Austausch bzw. zur Erneuerung der Straßenlaternen bzw. ihrer Leuchtmittel zu erarbeiten

Zum Abschluss des letztjährigen Rechenschaftsberichtes möchte ich noch einmal auf ein noch immer aktuelles Thema im Hinblick auf die Unterbringungen von Flüchtlingen in Sendenhorst hinweisen. Hier unsere Anträge dazu:

10.02.2020   Der Rat der Stadt Sendenhorst begrüßt, dass mit der Einigung der Innenminister von Frankreich, Italien, Malta und Deutschland zur Verteilung aus Seenot geretteter Flüchtlinge ein wichtiger Schritt zur Realisierung eines europäischen Notfallrettungs-systems gemacht ist.

Der Rat bekräftigt das Angebot der Stadt Sendenhorst, ohne Anrechnung auf die Quote zur Erfüllung der Aufnahmeverpflichtung, zwei zusätzliche Flüchtlingsfamilien auf-zunehmen.

Der Rat fordert den Bürgermeister auf, sich für die Entkriminalisierung von privaten Seenotrettungsinitiativen einzusetzen und sich der sogenannten Potsdamer Erklärung, also dem Zusammenschluss der Städte „Sicherer Hafen“, anzuschließen. Die Stadt Sendenhorst ist als sicherer Hafen für geflüchtete Menschen bereit, Flüchtlinge aufzunehmen, die aus Seenot gerettet wurden bzw. in Flüchtlingslagern keine menschenwürdige Unterbringung erfahren.

Der Rat betont, dass die Stadt Sendenhorst für eine bestmögliche Integration der geflüchteten Menschen sorgt, indem alle notwendigen Ressourcen für eine menschenwürdige Versorgung in den Bereichen Wohnen, medizinische Versorgung, Bildung und Vermittlung in Arbeit zur Verfügung gestellt werden.

Wie in den vergangenen Jahren bleibt festzustellen, dass die Vielzahl unserer Aktivitäten und die Konsequenz, mit der wir auch 2020 die Probleme angegangen sind bzw. dazu konkrete Ziele entwickelt haben, deutlich machen, wie wichtig die B.f.A. weiterhin für Albersloh und Sendenhorst sind. Vielfältige positive Rückmeldungen aus der Bevölkerung bestätigen diese Einschätzung.

Viele weitere Informationen zu unseren Zielen und Aktivitäten finden sich auch in dem im letzten Jahr entwickelten umfangreichen B.f.A.-Wahlprogramm.

Nachstehend nur kurz aufgeführte Punkte zeigen, dass es auch im Jahr 2021 bereits vielfältige Initiativen der B.f.A. gegeben hat:

  • Entwicklung von Kooperationsformen mit Wohnungsbaugenossenschaften für neue Baugebiete
  • Anträge zu LIVE-Übertragungen der Sitzungen des Rates und der Ausschüsse sowie zur Online-Beteiligung der Ausschussmitglieder
  • Streichen der Mittel für eine Wersebrücke hinter dem Friedhof, denn was die jüngste Flutkatastrophe im Ahrtal gezeigt hat, wie verheerend sich niedrige Brücken mit kleinem Durchlauf als ungewollte Stauwehre auswirken, die in ausgewiesenen Überschwemmungs-/ Hochwassergebieten gebaut werden.
  • Erhöhung der Mittel für den Ankauf von Flächen für Ausgleichs- und ökologische Maßnahmen
  • Anfragen zur Einführung des Datenmanagementsystems in der Verwaltung
  • Einsatz des Pop-up-Planetariums Münster in Schulen, im Rahmen der Ferienbetreuung und im Zusammenhang mit dem Ortsjubiläum Albersloh
  • Sanierungsmaßnahmen an den drei städtischen Umkleidegebäuden am Sport- und  Freizeitzentrum, an der Adolfshöhe sowie am Westtorsportplatz
  • Unterstützung/Förderung der Kulturschaffenden und Vereine im Rahmen der Corona-Pandemie
  • Umsetzung der „Digitalen Schaufenster“ in Sendenhorst und Albersloh
  • Tempo30-Resolution zu Stärkung der Beteiligung der Kommunen bei verkehrsregelnden Maßnahmen im Stadtgebiet
  • Teilnahme an der Aktion der Organisation HandinHand – Rettungskette für Menschenrechte – am 18.09.2021
  • Anfragen zur Montessori-Gesamtschule zum Ausbau- bzw. zur Sanierung
  • Anträge zur Umsetzung von Ladestationen an Straßenlaternen
  • Anträge zur Entwicklung eines Konzepts und zur Bereitstellung von Flächen für „Urban Gardening“ bzw. „Social Gardening“ in Sendenhorst …

Nicht versäumen möchte ich es, mich bei allen aktiven Mitgliedern zu bedanken, die in den vielen Fraktionssitzungen, in den Ausschüssen und im Rat ihren Beitrag geleistet und unsere Positionen gut vertreten haben.

Hans Ulrich Menke

Fraktionsvorsitzender    

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Neue Straße ohne Bürgersteig in Albersloh

Albersloh. Nur noch wenige Tage, dann wird die Sendenhorster Straße (L586) wieder für den Durchgangsverkehr freigegeben. Der neue Bahnübergang zum Bau/Wohngebiet Kohkamp ist fertiggestellt, Abbiegespuren sind eingerichtet, die Ampeln blinken schon sinnig vor sich hin. Und das Beste: Der neue Radweg entlang der L586 vom Bispingweg bis zur Birkenallee ist durchgebaut. Klasse! Dafür herzlichen Dank.

Absolut kein Dank gebührt den Verantwortlichen dagegen für den Menschen unfreundlichen Ausbau der Sendenhorster Straße vom Haus Wiedehage bis zur Einmündung Rohrlandweg. Mehr als vier Jahre verfolge ich nun die Planung und den Ausbau der L586 an dieser Stelle. Wieder und wieder habe nicht nur ich, sondern auch die „BürgerInnen für Aktive Kommunalpolitik“ (B.f.A.) darauf hingewiesen, dass es unbedingt notwendig ist, den Bürgersteig vom Haus Wiedehage bis zum Dorfeingang gegenüber der Einmündung des Rohrlandweges durchzubauen.

Nur so sei es den AnwohnerInnen des Kohkamp und aller Häuser rund um den Rohrlandweg möglich – wenn der Bahnübergang Rohrlandweg geschlossen wird – auf direktem Weg ins Dorf zu gelangen. Denn einen Bürgersteig auf der anderen Seite der Sendenhorster Straße gibt es auch nicht. Hier verläuft nur ein tiefer Graben.

Folglich sollen oder müssen die Fußgänger und Radfahrer den Umweg über die Birkenallee und die Bergstraße oder über die Birkenallee; Habichtshöhe, Schwalbenweg ins Dorfzentrum wählen. Ein absoluter Widersinn. Während schon jetzt die Leitpfosten entlang der L586 bis zum Haus Wiedehage zum Schutz der durchfahrenden Kraftfahrzeuge aufgestellt sind, wurde zum Schutz der schwachen VerkehrsteilnehmerInnen auf dem letzten „Wurmfortsatz“ der L586 nichts, aber auch gar nichts gemacht.

Ich schreibe diesen Leserbrief in der Hoffnung, dass die Planer und Bauer vielleicht doch noch im letzten Augenblick umdenken und die fehlenden 40 Meter Bürgersteig durchbauen –  für die Kinder, Frauen und Männer, die in wenigen Tagen das 850-jährige Jubiläum ihres Dorfes feiern. Sie haben es verdient, endlich – soweit es überhaupt möglich ist – vor den Gefahren der durchfahrenden Verkehrs geschützt zu werden. Wenn in Albersloh jemand Umwege machen muss, dann sind es nicht die Einwohner, sondern die Autos.

Leserbriefe geben die Meinung des Autors wieder.

Volker Dörken

Friedhofsweg 11

48324 Albersloh

Tel. 02535 488    

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Verärgerung wg. durchfahrender Sprinter

Albersloh. Für einigen Unmut sorgen momentan die Absperrungen im Rohrlandweg, die die Durchfahrt über den „alten“ Bahnübergang Rohrlandweg unmöglich machen. Eigens angelegte Umleitungen durch den Kohkamp führen in die Irre und landen vor einer weiteren Absperrung direkt am Outlaw-Kindergarten. „Wir wissen ja, dass der Bahnübergang Rohrlandweg geschlossen wird“, so eine Anliegerin, „aber können die Arbeiten nicht so geplant werden, dass zuerst die Verbindungsstraße zum neuen Kohkamp Übergang fertiggestellt und dann der alte Überweg geschlossen wird? Wir verstehen das nicht! “Wenig Verständnis für die Planungen und Ausführungen rund um die neue Sendenhorster Straße haben auch die hinteren Anlieger der Birkenallee.

Ihre immer wieder kehrenden Hinweise, die Einmündung der Birkenallee auf den Bürgersteig und Radweg der L586 müsse gegen durchfahrende Autos mit einem Pfosten gesichert werden, verhallten. Stattdessen gab es immer wieder den Hinweis, ein Durchfahrt hemmender Signalpfosten sei nicht nötig. Die Autofahrer hätten die Schilder „Fuß/Radweg“ zu beachten. „Tun sie aber nicht“, so ein Anwohner.

Bereits am Freitag sei der erste Kleinlaster geradeaus von der Birkenallee in den Kohkamp gefahren. Am Montagabend gegen 18 Uhr folgte ein weißer Sprinter. Mit Volldampf ging es ohne zu Bremsen durch die Birkenallee in das frisch eingesäte Straßenbegleitbeet  und dann mit durchdrehenden, Schmutz verschmierten Reifen – und alle Ampelschaltungen ignorierend – in den Kohkamp.

„Wenn hier nicht die verbotswidrige Durchfahrt durch eine vernünftige Sperre verhindert wird“, so der Anlieger, „dann kann es auf der neue Kreuzung zu schlimmen Unfällen kommen.“