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Fußverkehr in Albersloh


Die BürgerInnen und Sachexperten erkennen und benennen einhellig die Brennpunkte für die schwachen VerkehrsteilnehmerInnen in Albersloh: zu enge rechtwinklige Kurven, vielfach zu schmale Bürgersteige (50 bis 80 Zentimeter), sehr gefährliche Verbindungen – wegen der schmalen Bürgersteige – vom St. Josef-Haus zur Bushaltestelle, zur VoBa, Sparkasse, Apotheke,zum FIZ oder zur Eisdiele. Unhaltbare Situation am FIZ (ehemals Fels). Die einhellige Feststellung: Eine gesetzeswidrige und lebensgefährliche Situation: „Es ist nur eine Frage der Zeit, bis hier ein schlimmes Unglück geschieht!“

Die vorgeschlagene Abhilfe: Kreisverkehre an der Wolbecker-Bahnhofstraße/Teckelschlaut, an Ecke Sendenhorster/Kirchstraße sowie an der Einmündung Bergstraße/Sendenhorster Straße! Zudem Shared Space und Tempo30 im Ortskern. Auf der Alverskirchener Straße und rund um die Kirche Verkehrsnasen, die nur die Durchfahrt nur eines Autos in einer Richtung ermöglichen. Permanente Kontrolle des Lkw-Durchfahrverbots, Aufstellen von Geschwindigkeitstafeln – gesponsert von heimischen Unternehmen – die zum langsam Fahren anhalten; spezielle Kameras mit Echtzeiterfassung kontrollieren automatisch die Einhaltung des Lkw- Durchfahrtverbots. Eine große Umgehungsstraße ist nicht mehr gefragt, eine Verbindung von der Sendenhorster Straße bis zum Busch-/Haberkamp wird favorisiert!!!!

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Nahmobilität

„Wir suchen mutige und innovative Konzepte zur Umgestaltung und Neuaufteilung des Straßenraums für Verkehrsteilnehmende aller Generationen“, mit diesen Worten bittet das NRW-Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen alle NRW-Kommunen, sich am Landeswettbewerb „Zukunft Stadtraum“ zu beteiligen. Dafür sei es wichtig, „die zur Verfügung stehende Fläche für die verschiedenen Verkehrsarten neu aufzuteilen,
umzugestalten und quartiersbezogene Lösungen zu finden.“
„Eine hervorragende Aussage“, meint der Vorsitzende der „BürgerInnen für Aktive Kommunalpolitik“ (B.f.A.), Michael Thale. Denn bereits am 9. August 2020 habe die B.f.A. beantragt, dass für Sendenhorst ein „Aktionsplan Nahmobilität“ erarbeitet wird. „Da inzwischen dazu der Förderantrag der Bezirksregierung Münster vorliegt“, ergänzt der B.f.A.-Fraktionsvorsitzende Hans Ulrich Menke, „muss nun zügig ein Konzept mit den Schwerpunkten Rad- und Fußverkehr, ÖPNV und WLE erarbeitet werden.“
In diesem Zusammenhang sei aus Sicht der B.f.A. die Ausweisungen von Fahrradstraßen ein geeignetes Instrument zur Entspannung der angespannten Verkehrssituation und einer Verbesserung
der im Argen liegenden Verkehrssicherheit. Im Umfeld von Schulen, Kindertagesstätten und Sportanlagen könnte die Ausweisung einer
Fahrradstraße die Sicherheit für alle schwachen Verkehrsteilnehmer – aber besonders für die Kinder und Jugendlichen – erheblich erhöhen. Das habe auch der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) nach eingehenden Untersuchungen so festgestellt: „Fahrradstraßen sind sicher!“
„Und weil das so ist“, erklärt Olaf Schmidt, B.f.A.-Mitglied im Stadtentwicklungsausschuss, „haben wir jetzt beantragt, im ersten Schritt die Adolfshöhe zwischen der Einmündung an der L850 und der Reithalle Albersloh als sogenannte ‚unechte Fahrradstraße‘ auszuweisen.“
Das bedeute, dass die Fahrradfahrer auf der Adolfshöhe Vorrang genießen würden. Sie könnten nebeneinander fahren. Generell gelte dann auf der Adolfshöhe – wie auch bereits jetzt – Tempo 30.
Für Anlieger sei die Nutzung der Straße unter besonderer Rücksichtnahme auf die Radfahrer auch weiterhin uneingeschränkt möglich. Beim ruhenden Verkehr würde sich nichts ändern. Das mache die „unechte Fahrradstraße“ aus.
„Dafür überwiegen die Vorteile bei weitem“, meint B.f.A.-Ratsfrau Martina Rust. Nicht nur alle Radfahrer, die zu den DJK-Sportstätten möchten, würden durch eine Fahrradstraße besser geschützt, sondern auch alle (touristischen) Radler, die über die neuen Velorouten entlang des
Kanals und dann weiter durch die Hohe Ward die Adolfshöhe als Verbindung zum Wersewanderweg und zur 100-Schlösseroute nutzten.
Der ADFC bestätigt: „Die Möglichkeit der Nutzung der gesamten Fahrbahnbreite für den Radverkehr mindert die Gefährdung für den einzelnen Radfahrenden.“ Außerdem steigere die Einrichtung einer Fahrradstraße die Attraktivität des Radfahrens und der Verkehr werde auf
„wichtige Verbindungen gebündelt“.

B.f.A.-Ratsherr Dirk Köhler: „Darum sollten wir in Sendenhorst und Albersloh der Anregung von Ministerin Ina Scharrenbach folgen und die zur Verfügung stehende Fläche für die verschiedenen Verkehrsarten neu aufteilen.“ Eine wichtige Voraussetzung sei allerdings, dass die Anwohner bei den Planungen und der Aufstellung des gesamten Verkehrskonzeptes „Nahmobilität“ mit eingebunden würden. Denn nur durch eine intensive Bürgerbeteiligung könnten auch weitere Straßen und Plätze in der Stadt gefunden werden, bei denen es sich lohne durch eine Umgestaltung
„die Aufenthalts- und Lebensqualität deutlich zu verbessern.“

Hans Ulrich Menke
Mühlenfurt 3
48324 Sendenhorst-Albersloh

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Chance jetzt nutzen

Sendenhorst. „Es wird allerhöchste Eisenbahn“, stellt B.f.A.-Fraktionssprecher Hans Ulrich Menke
nach der Durchsicht der „Planfeststellungsunterlagen zur Reaktivierung der WLE“ fest.
Denn in diesen Unterlagen (sie liegen noch bis zum 23. September im Rathaus aus) heißt es auf
Seite 103: „Die Ausführung der Baumaßnahme (zur Reaktivierung der WLE) ist nach Erlangung
des Planrechts ab dem Jahre 2021 geplant.“
„Wir haben als Stadt also nicht mehr viel Zeit, wenn wir auf diese Planung noch wesentlichen
Einfluss nehmen wollen“, ergänzt der B.f.A.-Vorsitzende Michael Thale. Und dieser Einfluss sei
dringend nötig, „wenn wir beim Mobilitätskonzept nicht nur auf den öffentlichen
Personennahverkehr blicken, sondern uns auch dafür stark machen, dass vernünftige Radwege
entlang der Landstraßen und zwischen den Ortschaften gebaut werden“.
„Deshalb machen wir uns bereits seit mehreren Jahren dafür stark, dass auch ein Radweg zwischen
Albersloh und Wolbeck realisiert wird“, unterstreicht B.f.A.-Ratskandidat Christian Grafe.
Die „Genehmigungsplanung zur Reaktivierung der WLE“ zeige nun einen gangbaren Weg auf, wie
die Stadt Sendenhorst diesem Ziel näherkommen könnte.

Denn wie den Unterlagen auf den Seiten 59 bis 60 zu entnehmen sei, würden auf der rund fünf
Kilometer langen Strecke von Albersloh nach Wolbeck parallel zu den WLE-Gleisen auf 2856
Meter Länge sogenannte Seitenwege neu gebaut. Wegen der „Auflassung von 28 Bahnübergängen“
würden diese verlängerten Zuwegungen zu den Feldern neu angelegt. „Diese Seitenwege“, so heißt
es in den Unterlagen, „werden mit einer Kronenbreite von 5,50 Meter hergestellt.“ Diese Breite
berücksichtige den Begegnungsfall Lkw/Lkw bei verminderter Geschwindigkeit.
Konkret sollen diese Seitenwege in Richtung Wolbeck gebaut werden:
 vom Ortsausgang Albersloh bis zum Grundstück Baumert (km 19,471 – 20,715) 1,244 km;
 dann folgt eine Lücke von 900 Metern;
 von km 22.630 bis km 23.330 schließt sich ein 670 m langer Seitenweg an sowie eine
weitere von 89 Metern – letzterer ist allerdings nur vier Meter breit;
 von km 24,400 bis km 24,805 schließt ein 405 Meter langer Seitenweg die Verbindung zur
Einfahrt von Gut Berl;
 von hier bis zu der Bebauung „Am Steintor“ (unterhalb der Hiltruper Straße) bleibt eine
Lücke von circa 1,2 km;
 vom Steintor bis zum neuen Baugebiet in Wolbeck (ehemals Lancier) wird bei der WLE-
Reaktivierung noch einmal ein Bahnseitenweg von 405 Meter Länge gebaut.


„Wir wären schlecht beraten, wenn wir diese Chance nicht nutzen würden, einen kompletten
Radweg von Albersloh nach Wolbeck zu bekommen“, meint B.f.A.-Ratsfrau Martina Rust, „fünf
Kilometer Radweg von dem bereits jetzt 2,856 Kilometer geplant sind.“
Hans Ulrich Menke: „Natürlich sollte auch an weiteren Stellen die Möglichkeit geprüft werden,
durch eine Verknüpfung der neuen Seitenwege mit bestehenden landwirtschaftlichen Straßen und
Wege eine Art Radwegenetz zu entwickeln bzw. auszubauen! Die B.f.A. hat diesbezüglich bereits
Anträge und Prüfaufträge an die Stadtverwaltung gestellt.“
Hans Ulrich Menke

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Nahmobilität

„Die Menschen in Sendenhorst und Albersloh brauchen ein vernünftiges Nahmobilitätskonzept, damit sie sich gefahrlos in ihren Ortskernen bewegen können,“ diese Meinung vertreten die „BürgerInnen für Aktive Kommunalpolitik“ (B.f.A.). Sich lediglich für mehr Radwege einzusetzen, wie es die CDU fordert, sei „zu kurz gesprungen“. Vielmehr müsse ein Gesamtkonzept aus einem Guss auf den Weg gebracht werden, dass alle VerkehrsteilnehmerInnen als gleichberechtigt einstufe.Und weil das so ist, stellten die B.f.A. jetzt folgenden Antrag an die Verwaltung.

Zum Vorschlag der CDU gibt es zusätzlich folgende Stellungnahme von Volker Dörken auf Facebook:
„Wunderbar, die CDU ist lernfähig und beantragt ein Radwegekonzept. Damit schließt sich die heimische Union endlich einer langjährigen Forderung der B.f.A. an (Siehe z.B. diese Zeitungsartikel aus den Jahren 2009 und 2019: Wolbeck-Muenster.de & Artikel in der WN ) und den Ideen der SPD ja offenbar auch! 
Sehr schön. Nahmobilität ist aber mehr, als nur der (sicher wichtige) Radwegebau und die Mitgliedschaft in der AG Fahrradfreundliche Städte und Gemeinden.

So macht zum Beispiel der fehlende Bürgersteig/Radweg an der Sendenhorster Straße in Albersloh deutlich, dass gerade in dieser Hinsicht noch etliche Defizite in unserer Stadt Sendenhorst bestehen. Von den viel zu schmalen Bürgersteigen in den Ortskernen ganz zu schweigen. Wer hier Verbesserungen für die schwachen Verkehrsteilnehmer will, muss sich für ein streng kontrolliertes LKW-Durchfahrverbot einsetzen. Wenn der CDU-Antrag mehr als Wahlwerbung sein soll, dann sollte sich die Union gemeinsam mit der B.f.A., der SPD und der FDP in aller erster Linie dafür stark machen, dass sich alle VerkehrsteilnehmerInnen gleichberechtigt und deshalb gefahrloser in den Ortskernen bewegen können. Nahmobilität -ob zu Fuß, mir dem Rad oder mit dem Rollstuhl – muss im Ortskern unbedingte Vorfahrt haben!“

Und auch der frühere Sendenhorster Franz-Josef Blömker (SPD) meldete sich zum CDU-Antrag zu Wort. Hier seine Facebook-Einlassung:

„Nette Idee – nur nicht neu! Es ist zwar schon eine ganze Weile her, aber ich erinnere mich schon noch daran, dass die SPD sich in Sendenhorst für einen Beitritt zur AGFS eingesetzt hat, was aber an der CDU gescheitert ist. So, wie lange auch die WLE-Reaktivierung von der CDU verhindert wurde.“

Wird schon mal eng…