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Neuer Radweg

Es ist wirklich eine wunderbare Sache, dass der Radweg vom Bispingweg bis zur Birkenallee nun endlich gebaut wird. Da gibt es keine Diskussion“, so reagiert der Fraktionsvorsitzende der „BürgerInnen für Aktive Kommunalpolitik“ (BfA), Hans Ulrich Menke, auf den WN-Artikel „Turboradweg führt ins Dorf“ vom 2. Juni 2021.Der besondere Dank gelte den GrundstückseigentümerInnen – allen voran der Familie Röckmann – den Parteien im Rat der Stadt Sendenhorst, den MitarbeiterInnen der Stadtverwaltung – inklusive  Ex-Bürgermeister Berthold Streffing – der jetzigen Bürgermeisterin Katrin Reuscher, dem scheidenden Chef der Grundstücksgesellschaft Klaus Neuhaus sowie Hubertus Ebbeskotte von StraßenNRW. „Denn sie alle haben gemeinsam durch geschicktes Verhandeln, Beharrlichkeit und einer gehörigen Portion Gemeinsinn an der Verwirklichung dieses Turbo-Radweges mitgewirkt“, unterstreicht der BfA-Vorsitzende Michael Thale. „Befremdlich ist dagegen, dass sich die heimische CDU mal wieder mit fremden Federn schmückt und sich in derselben WN-Ausgabe selbst als Mutter des Erfolges preist“, wundert sich BfA-Mitglied Volker Dörken. Denn nach Darstellung der Union sei es erstaunlicherweise Ortsvorsteher Sebastian Sievers gewesen, der die Idee zum Radwegebau vom Bispingweg bis zur Birkenallee hatte. Volker Dörken: „Das ist sehr bedenklich“. Denn tatsächlich habe sich die heimische CDU im Jahr 2020 nach langem Zögern endlich der langjährigen Forderung der B.f.A. angeschlossen, diesen Radweg zu bauen. (Siehe dazu diese Zeitungsartikel aus den Jahren 2009 und 2019: https://www.wolbeck-muenster.de/gemeinsame-rad-fusswege-in-albersloh-und-sendenhorst-2019072522443

https://www.wn.de/Muensterland/Kreis-Warendorf/Sendenhorst/2009/12/Sendenhorst-Fuehrungswechsel-bei-der-BfA ). „Doch das nur nebenbei“, meint BfA-Ratsfrau Martina Rust, „wir sollten nach vorne schauen und hoffen, dass nicht nur der Radweg realisiert, sondern auch das fehlende 40-Meter-Teilstück des Bürgersteiges zwischen dem Haus Wiedehage und dem jetzt schon vorhandenen Bürgersteig ins Dorf hinein gebaut wird.“ Die in der Baustelle zu sehenden Vorbereitungen vor der Wiese ließen Gutes hoffen. Denn nach Meinung der BfA sei eins ist klar: Nicht nur die Radfahrer sollten „in einem Rutsch“ (Zitat von der CDU) von Sendenhorst nach Albersloh fahren können. Auch die Fußgänger, Kinderwagenschieber, Rollstuhl- und Rollatorennutzer, hätten einen Anspruch darauf – bei 6180 Autos, die nach Aussage von StraßenNRW die  Sendenhorster Straße am Tag nutzen – auf kurzem Weg zu den Haltestellen, der WLE-Station und zum Kohkamp zu gelangen.

Bleibt zu hoffen, dass nicht nur der Radweg realisiert, sondern auch dieses fehlende 40-Meter-Teilstück des Bürgersteiges zwischen dem Haus Wiedehage und dem jetzt schon vorhandenen Bürgersteig ins Dorf hinein gebaut wird
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Anschluss Kohkamp

„ Ab dem 4. oder 5. Januar werden auf der Sendenhorster Straße in Albersloh die Abbiegespuren zum neuen Baugebiet Kohkamp hergestellt. Ein Teilbereich der Sendenhorster Straße wird während der dreimonatigen Bauphase von Januar bis Ende März komplett gesperrt. Der Verkehr muss deshalb erneut umgeleitet werden,” das berichten die WN in ihrer Sendenhorster Ausgabe vom 11. Dezember 2020.

Eins vorweg: Grundsätzlich ist es höchst erfreulich, dass endlich damit begonnen wird, die Zufahrt zum zukünftigen Wohnquartier Kohkamp zu bauen.

Und doch habe ich in dem Plan, den die WN zu ihrem Artikel abdruckten, erneut feststellen müssen, dass trotz aller Beteuerungen, man wolle sich bei der „neuen Mobilität“ besonders um die „schwachen Verkehrsteilnehmer wie Fußgänger und Radfahrer“ kümmern, kein kombinierter Rad-/Fußweg an der südlichen Seite der Sendenhorster Straße (L586) vorgesehen ist. In der beiliegenden Grafik habe ich den Weg am unteren Rand rot eingezeichnet. Der Platz für den Rad.-Fußweg – und auch für den Weiterbau bis zum Anschluss an den Bispingweg – wäre vorhanden.  

Diesen Mangel habe ich bereits in der Bürgerfragestunde des Rates am Donnerstag, 10. Dezember, zur Sprache gebracht. Dort versicherte mir Bürgermeisterin Katrin Reuscher, dass sie mein Anliegen im Prinzip verstehe und auch teile. Der Bau des Rad-/Fußweges sei aber zu diesem Zeitpunkt (noch) nicht zu realisieren.

„Wenn nicht jetzt, wann dann?!“, möchte ich entgegnen. Wenn bei den PolitikerInnen und der Verwaltung der Stadt Sendenhorst die Einsicht besteht, dass dieser Rad-Fußweg auf der südlichen Seite der L586 nicht nur die Sicherheit für die Menschen erhöht, sondern auch für die zukünftige Bahnstation als Zubringer für die Bewohner aus den Bauerschaften sowie für den Tourismus von immenser Bedeutung sein wird, warum ist es dann in rund zehn Jahren Vorbereitungszeit nicht gelungen, Straßen NRW von der Notwendigkeit dieses Rad-Fußweges zu überzeugen?

Es kann doch nicht sein, dass jetzt erst die Zufahrt zum Kohkamp gebaut wird und dann eventuell in einigen Monaten oder sogar Jahren der dazugehörige Rad-Fußweg. Bis dahin müssen die Fußgänger und Radfahrer völlig ungesichert vom Dorf aus entlang der L586 laufen/fahren, um ins Wohngebiet Kohkamp zu gelangen. Dass sie wahlweise den Umweg über die Birkenallee oder gar den Rohrlandweg nehmen, widerspricht jeder Erfahrung. 

In diesem Zusammenhang noch eine Frage: Was ist eigentlich mit den Zugbringerbussen und den privaten Pkw, die auf den Stellplatz bzw. als Busse an das Bahngleis der WLE fahren möchten, wenn sie aus Richtung Sendenhorst kommen? Ich erkenne in dem vorliegenden Plan keine Abbiegespur nach rechts, die vor der „Sackgasse Rohrlandweg“ auf die weiße Freifläche (Hier soll der Stellplatz entstehen) führt. Auch hier ist in meinen Augen die Kooperation aller Beteiligten gefragt und dringender Handlungsbedarf gegeben. Denn sonst ist der Zug abgefahren und der Steuerzahler darf die Zeche zahlen.

Kommentar Volker Dörken