Endlich geht’s los. Am Donnerstag, 22. Mai, hat die Firma Altefrohne in Albersloh damit begonnen, rund um die Ludgeruskirche Glasfaser- und Stromkabel zu verlegen.
Darum ist ab sofort keine Durchfahrt mehr durch die Straße Kirchplatz in Richtung Rinkerode, Drensteinfurt und Sendenhorst möglich.
Auch in umgekehrter Richtung – nach Wolbeck, Münster und Telgte – ist ein Passieren über den Kirchplatz wegen der Komplettsperrung ausgeschlossen. Es ist sinnvoll den aufgestellten Umleitungsschildern zu folgen.
Eine gute Nachricht: Der Edeka-Markt und die Bäckerei Essmann sind weiterhin über den Kirchplatz mit dem Auto zu erreichen.
Die Verlegung des Glasfaserkabels durch den Bürgersteig – vom Sozialzentrum bis zum Haus Kirchplatz 1- sowie die Tiefbauarbeiten für die neuen Stromkabel zum Platz vor der Kirche – zwischen der Gaststätte „Zur Post“ und zur Trattoria „Amici da Leo“ – sollen etwa vier Wochen dauern. Inklusive der neuen Hausanschlüsse. Immer vorausgesetzt, dass alle Gewerke reibungslos ineinandergreifen können.
Danach soll es an die eigentliche Umgestaltung des eigentlichen Kirchplatzes gehen. Und wenn dann alle Arbeiten pünktlich abgeschlossen sind, wird es am Sonntag, 31. August, ein großes Dorffest mit Musik, Genuss und bester Unterhaltung geben. Mehr wird noch nicht verraten.
Neues von der „Albersloher Ampel-Großanlage“. Die Ampel, die an der Kreuzung Kirchplatz, Teckelschlaut, Bahnhofstraße, Wolbecker Straße errichtet wurde, sorgt nicht unbedingt für eine Erhöhung der Verkehrssicherheit im Dorf.
Das berichtete Hans Ulrich Menke, Fraktionsvorsitzender der „BürgerInnen für Aktive Kommunalpolitik“ (B.f.A), im Stadtentwicklungsausschuss: „Es kommt immer wieder zu gefährlichen Verkehrssituationen, weil die Ampeln, die am Teckelschlaut und an der Wolbecker Straße stehen, gleichzeitig auf ‚Grün‘ springen.“
Autofahrer, die aus der Wolbecker Straße kämen und nach links in die Bahnhofstraße abbiegen möchten, vertrauten ebenso auf ,Grün‘ und ihre Vorfahrtberechtigung, wie die Pkw-Lenker, die aus dem Teckelschlaut losfahren.
Die Folge: immer wieder komme es zu „Fastzusammenstößen“ im Kreuzungsbereich.
„Gibt es hier für die Stadt eine Möglichkeit, die Lage zügig zu entschärfen?, wollte Hans Ulrich Menke wissen.
Im übrigen möchte er für die BfA noch einmal betonen, dass diese Kreuzung – auch ohne Ampeln für Linksabbieger in die Bahnhofstraße – schon immer ein Gefahrenpunkt sei, weil – gerade auch von RadfahrerInnen – Autos nicht gesehen werden könnten, die vom Kirchplatz auf die Wolbecker Straße einbiegen.
Der BfA-Ratsherr: „Darum fordern wir schon seit Jahren, einen Verkehrsspiegel vor der ‚Roten Schule’ anzubringen, der die Autos sichtbar macht und so die Gefahr eines Unfalls erheblich minimiert.“
Bauamtsleiter Daniel Fühner sagte zu, sich um die Problematik zu kümmern: „Ich nehme das mal mit“. Ebenso will er der BfA-Frage nachgehen, warum die provisorische Albersloher Ampelanlage nicht nicht wenigstens in der Nacht abgeschaltet werden kann. Denn Anlieger hatten sich über Start- und Stoppgeräusche sowie laufende Motoren als „überflüssige Umweltbelastung“ beschwert.
Ein Nachtrag: Die Kabelverlegungsarbeiten von Westnetz, die das Aufstellen der Ampelanlage verursacht hat, so die Verwaltung, sollte eigentlich am 21. Mai vor dem Kirchplatz beginnen. Getan hat sich bisher nichts!
Mit vielen guten Erinnerungen und einem stillen Gedenken an ihr verstorbenes Mitglied Klaus Hövelmannn eröffneten die „BürgerInnen für Aktive Kommunalpolitik“ (BfA) am Dienstagabend in der „Waldmutter“ ihre Jahreshauptversammlung. „Klaus hätte es sicher gefreut, so viele fröhliche und aktive Menschen zu sehen“, stellte der BfA-Vorsitzende Dirk Köhler fest.
Und „aktiv“ war das passende Stichwort für das vielfältige Engagement, welches der Fraktionsvorsitzende Hans Ulrich Menke in seinem Rechenschaftsbericht nachzeichnete: „In mehr als 30 Fraktionssitzungen haben wir 2024 eine Vielzahl an gut begründeten und erläuterten Anträgen und Anfragen diskutiert und erarbeitet.“ Ob es nun die Verkehrssituation am Kohkamp, der Bau eines Radweges am zu sanierenden Bispingweg, an der Sendenhorster Straße oder entlang der WLE sei. Weitere Anliegen waren z.B. die Sanierung der Oststraße, die barrierefreie Paketstation in Albersloh, die Schwerbehindertenparkplätze am Friedhof und am Kommunalforum oder die Anträge im Zusammenhang mit dem möglichen Bau einer Höchstspannungsleitung quer durch das Stadtgebiet, die Betreuungssituation in der KiTa Kohkamp, die Benutzungsgebühren im Hallenbad oder die Gestaltung der Mobilstationen an der WLE. Auch ging es um die Beleuchtung im Stadtgebiet, die Gestaltung des Kirchplatzes in Albersloh, die IT-Sicherheit bei der Stadtverwaltung oder um die Verkleinerung des Rates. Unter https://bfa-sendenhorst.com/2025/03/19/rechenschaftsbericht-2024/ ist der komplette Bericht nachzulesen.
Die Vielzahl der Anfragen, Anregungen und Anträge machten deutlich, so Hans Ulrich Menke, dass der Einsatz der BfA für Albersloh und Sendenhorst sehr wichtig sei: „Diese Einschätzung wird auch immer wieder durch die positiven Rückmeldungen aus der Bevölkerung bestätigt.“ „Aktuell stehen bereits die nächsten Handlungsschwerpunkte auf dem Programm“, ergänzte der Dirk Köhler in seiner Begrüßungsrede. Da sei etwa die Aufstellung eines „Bebauungsplanes Mergelberg“, durch die – nach Einschätzung der BfA – „eine gegen die Vorstellungen der Anwohner durchgeführte Baumaßnahme nachträglich legalisiert“ werden soll. Wesentlich positiver sei die Erweiterung der Ludgerus-Grundschule in Albersloh zu werten. Hier werden nicht nur vier neue Klassenräume gebaut, sondern auch ein Haus für die „Offene Ganztagsgrundschule: „Hier möchten wir eine Küche realisiert sehen, in der die Frische und Qualität des Essens für die Schülerinnen und Schüler verbessert und der Anteil von Frischekomponenten gesteigert werden soll.“ Ausdrücklich begrüßt wurde von den BfA, dass Sendenhorst zu den sieben Kommunen gehört, die sich zur „interkommunalen Gesellschaft zur Schaffung von Wohnraum in sozialer Bindung“ – IstaG zusammenschließen wollen. Sofern die beteiligten Kommunen zustimmen, könne diese Gesellschaft im Rahmen der Realisierung neuer Wohnbauflächen absehbar ihre Sinnhaftigkeit für Wohnungssuchende mit geringem Einkommen unter Beweis stellen. „Dass wir mittlerweile ein starker Faktor in Sendenhorst und Albersloh sind und eine bürgerfreundliche Politik machen“, so BfA-Ratsmitglied Michael Thale, „müssen wir nach mehr als dreißig Jahren niemandem mehr beweisen.“
Das zeige sich unter anderem auch bei der Aufstellung der BewerberInnen für die Kommunalwahl 2025. „Wir hatten ein Stück weit die Auswahl, wie wir die Wahlbezirke am besten besetzen“, so Dirk Köhler. Und das Ergebnis könne sich sehen lassen. „Von den 18 WahlkreiskandidatInnen (inkl. Ersatzliste) sind acht Frauen. Noch nicht ganz paritätisch, aber das schaffen wir auch noch.“
Bei den anschließenden Wahlen wurden gewählt: 1. Vorsitzender Dirk Köhler, 2. Vorsitzende Sigrid Menke und als Kassenprüfer Christian Grafe und Gerd Bröcker. Die Fotos zeigen einen Blick in die Versammlungsrunde sowie vom Vorstand (v.l.) Katja Meier (Schriftführerin), Sigrid Menke (2. Vors.). Dirk Köhler (1. Vors.), Sabine Jung-Ender (Kasse), Hans Ulrich Menke (Fraktionsvorsitzender).
Albersloh, 19.03.2025 Hans Ulrich Menke Mühlenfurt 3 48324 Sendenhorst-Albersloh
Mit diesem Antrag, den die „BürgerInnen für Aktive Kommunalpolitik“ am Donnerstag im Hauptausschuss stellten, möchten die BfA die berechtigte Petition besorgter Kohkamp-AnliegerInnen unterstützen, die die Verkehrssicherheit am Spielplatz des Albersloher Wohngebietes gefährdet sehen.
Der Rad- und Fußweg vor dem Ausgang des Spielplatzes am Kohkamp.
Hier der Wortlaut des Antrages:
Sehr geehrte Frau Bürgermeisterin,sehr geehrte Damen und Herren, hiermit möchten wir auf folgendes Anliegen hinweisen. Das schöne Wetter der vergangenen Wochen hat viele Kinder mit und ohne ihre Eltern auf unsere Spielplätze gelockt. Diese starke Frequentierung führt häufig dazu, dass Kinder im Umfeld dieser Spielplätze unvermittelt auch auf die angrenzenden Straßen laufen und es teilweise zu gefährlichen Situationen kommt. Dieses gilt auch für den Spielplatz im Baugebiet Kohkamp. Obwohl sowohl die Grundstücksgesellschaft als auch die Stadtverwaltung bereits bei der Planaufstellung bzw. in der Folge auf die potentiellen Gefährdungen aufmerksam gemacht wurden, hat sich bisher im eigentlichen Straßenraum wenig getan.
Die Autofahrer werden auf dem Kohkamp nicht auf den Spielplatz hingewiesen und nicht zur Verminderung der Geschwindigkeit gezwungen.
Anwohner/innen haben deshalb eine offene Petition an die Stadtverwaltung gestartet um mit ihren Unterschriften Verbesserungen zu erreichen. Die Petition findet sich unter dem Link:
„Der Spielplatz Kohkamp ist ein Ort, an dem Kinder unbeschwert spielen sollen. Doch direkt am Ausgang des Spielplatzes verläuft eine viel befahrene Straße – die einzige 30er-Zone im gesamten Neubaugebiet.
Kinder sind spontan und überqueren die Straße oft ohne zu schauen. Die Gefahr eines Unfalls ist groß! Viele Eltern haben bereits beobachtet, wie brenzlige Situationen entstehen. Wirmüssen handeln, bevor etwas passiert!
Unsere Forderungen:
Ein Zebrastreifen oder Bodenschwellen, um den Verkehr zu verlangsamen.
Zusätzliche Hinweisschilder, die auf spielende Kinder aufmerksam machen.
Mehr Sicherheit für unsere Kinder – denn die Verantwortung muss bei den Autofahrern liegen, nicht bei den Kleinsten!
Unterschreibe jetzt unsere Petition! Jede Stimme zählt, um die Gemeinde zum Handeln zu bewegen. Gemeinsam können wir den Spielplatz Kohkamp sicherer machen!
Begründung
Ich bin selbst Vater und habe am Spielplatz Kohkamp schon mehrfach erlebt, wie Kinder unachtsam auf die Straße laufen – direkt vor herannahende Autos. Auch andere Eltern haben mir von solchen gefährlichen Situationen berichtet. Diese Straße ist die Hauptzufahrt ins Neubaugebiet, und gerade Post- und Lieferdienste fahren hier oft zu schnell. Wir können nicht warten, bis ein Unfall passiert!
Kinder haben ein natürliches Spielverhalten und können Gefahren noch nicht richtig einschätzen. Laut der Deutschen Verkehrswacht sind Kinder bis etwa zehn Jahre nicht in der Lage, Entfernungen und Geschwindigkeiten von Fahrzeugen sicher einzuschätzen. Besonders für kleine Kinder ist die Straße deshalb ein großes Risiko. (Quelle: Deutsche Verkehrswacht/ Verfasser der Petition: Marc Olbrich)
Das Vorhandensein des Spielplatzes ist auf dem Kohkamp für den herannahenden Autofahrer kaum erkenntlich.
Die B.f.A. unterstützen dieses Anliegen aus eigener Beobachtung ausdrücklich. Ergänzend weisen wir auf die Gefährdungen durch den parallel zum Spielplatz verlaufenden Rad- und Fußweg hin. Auch gibt es im gesamten Baugebiet an einigen Stellen Probleme mit der Parkplatzsituation und der daraus resultierenden Unübersichtlichkeit der Straßen. Um angesichts des nahen Frühlings schnell Verbesserungen zu erreichen sollten aus unserer Sicht zum Beispiel zeitnah deutliche Hinweisschilder aufgestellt werden. Beispiele finden sich unter:
Neben den in der Petition bereits gemachten Vorschlägen halten wir es ergänzend für erforderlich, die Eingangssituationen zum Spielplatz zu betrachten. Hier könnte beispielsweise einseitig eine möglichst barrierefreie Toranlage geprüft werden.
Hinweisen möchten wir auch auf die Empfehlungen des deutschen Verkehrssicherheitsrates:
Der Ausgang des Spielplatzes zum Weitkamp. In dieser Spielstraße darf maximal mit 7 km/h gefahren werden.
In diesen wird sich die Problematik grundlegend bearbeitet und Lösungsansätze vorgestellt.
Aus den genannten Gründen beantragen die B.f.A.:
Die Verwaltung wird beauftragt in Zusammenarbeit mit der Grundstücksgesellschaft Sendenhorst und den ggf. zuständigen Behörden zeitnah nach Lösungen zur Verbesserung der Situation am Spielplatz im Baugebiet Kohkamp zu suchen und diese möglichst schnell umzusetzen. Die betroffenen Bürger/innen (siehe Petition) sind dabei einzubinden.
Für die Bearbeitung des Anliegens bedanken wir uns im Voraus.
Dieses Tempo-Hinweisschild im Kohkamp soll Autofahrer zur Einhaltung von 30 km/h mahnen.
Sendenhorst/Albersloh. „Die Zahl der Neuanmeldungen für Kita-Plätze in Albersloh hat die Stadt und das Kreisjugendamt überrascht“, heißt es im WN-Artikel vom 8. Februar 2023 „Ohne Übergangslösungen geht es nicht“. Eine Aussage, die die „BürgerInnen für Aktive Kommunalpolitik“ (B.f.A.) keineswegs überrascht.
Denn bereits vor einem Jahr (siehe WN vom 16.01.22) hatten die B.f.A. prognostiziert, dass der Zuzug vieler junger Familien in den neuen Wohngebieten sowie der Anstieg der Geburtenrate nicht zu unterschätzen seien. Wörtlich: „Politik und Verwaltung dürfen nicht außer Acht lassen, dass Sendenhorst und Albersloh zu den bevorzugten Ausweichgebieten der ‚Boom-Region Münster‘ zählen.“ Und genau auf dieses Wachstum sei die Stadt nicht genügend vorbereitet. „Dabei müssen wir all diese Aspekte einbeziehen und zukunftsorientiert denken“, mahnte damals bereits Mechthild Bonse, Mitglied der Initiative „Grundschule neu denken“, im Gespräch mit den B.f.A. im Zusammenhang mit der Diskussion um die Erweiterung der KvG Grundschule. „Dass gerade die jungen Familien mit ihren Kindern schnell in ihre Wohnungen und Häuser im neuen Baugebiet Kohkamp ziehen, ist keineswegs überraschend, sondern absolut verständlich. Die Kredite laufen, beide Elternteile möchten oder müssen wieder arbeiten gehen. Da müsse man so schnell wie möglich die Kosten minimieren,“ so Sigrid Menke, Mitglied im Ausschuss Bildung, Kultur und Freizeit, in der letzten B.f.A.-Fraktionssitzung.
Deswegen begrüßen es die B.f.A.-Mitglieder, dass „die Stadt und der Kreis nun schnell handeln wollen, um ‚den derzeitigen Fehlbedarf an Plätzen in guter Zusammenarbeit mit den Trägern der Einrichtungen, mit Privatpersonen und mit der Stadt Drensteinfurt‘ lösen zu können.“ Gut sei es auch, dass Bürgermeisterin Kathrin Reuscher, Dienstbereichsleiter Jürgen Mai und Frank Peters vom Kreisjugendamt gemeinsam an die Öffentlichkeit getreten seien. B.f.A.-Ausschuss-Mitglied Dirk Köhler: „Die Menschen wollen und müssen rechtzeitig informiert werden.“ Bis zum 15. März werden nun alle Benachrichtigungen an die Kindergarteneltern verschickt sein. „Doch damit ist das grundsätzliche Problem nicht gelöst“, meint B.f.A.-Ausschussmitglied Gerd Bröcker, „denn was sich jetzt in den Kindergärten zeigt, wird sich auch in den Grundschulen fortsetzen. Und das nicht nur in Albersloh, sondern auch in Sendenhorst.“ Die Stadt wachse und werde dies auch mittel- und langfristig tun. Es sei keineswegs ein „Peak“ erreicht – wie Frank Peters meint – sondern bereits jetzt übersteigt die Nachfrage an Grundstücken, Häusern und Wohnungen das Angebot. Und dieser Trend wird sich fortsetzen. Spätestens mit der Reaktivierung der WLE werden wir endgültig Münsters ‚Speckgürtel‘ angehören und noch attraktiver für (junge) Familien sein,“ diese Aussage der Initiative „Grundschule neu denken“ habe weiterhin Bestand.
Hans Ulrich Menke: „Wir dürfen der Entwicklung nicht immer hinterherlaufen, sondern wir müssen versuchen diese zu steuern.“ Die Kapazitäten an den Grundschulen müssten deshalb schnellstens vergrößert werden. Jürgen Mai, Dienstbereichsleiter Familie, Soziales, Bildung Sport und Kultur, sieht auf Nachfrage der B.f.A. dagegen noch genügend Spielraum. An der Ludgerusschule in Albersloh sei Gutachterin Gier momentan dabei, zu erfassen, ob und wie eine nötige Erweiterung der Grundschule auf dem vorhandenen Areal zu bewerkstelligen sei. Sollte es bei den geplanten Neubaugebieten in Sendenhorst zu einer vergleichbaren Entwicklung kommen wie im Kohkamp, dann müsse allerdings geprüft werden, ob es sinnvoll sei, in einem dieser neuen Wohngebiete eine zweite Grundschule zu etablieren. Jürgen Mai: „So sind wir mit der Initiative ‚Grundschule neu denken‘ verblieben.“ Dem können sich die B.f.A. nur anschließen.
Sendenhorst. „Die Inbetriebnahme der WLE-Strecke bis Ende 2025“ fordern die „IHK Nord-Westfalen“ sowie die „Handwerkskammer Münster“ in ihrem neuen Positionspapier zur „Mobilität im Münsterland“. Zur kurzfristigen Umsetzung der Maßnahmen fordert die Wirtschaft auf Seite 8 ihres „Diskussionsbeitrages“ die „Benennung eines politisch legitimierten Projektbeauftragten aus der Region mit der Zielsetzung, die Interessen der Stadt Münster und des Münsterlandes gegenüber den übergeordneten Planungs- und Entscheidungsträgern mit Nachdruck zu vertreten.“ „Wo bleibt dieser Nachdruck bei der Realisierung der WLE-Reaktivierung aus und in Sendenhorst?“, fragten die „BürgerInnen für Aktive Kommunalpolitik“ (B.f.A.) erneut in ihrer jüngsten Fraktionssitzung. Bereits am 9. Juni hatten die B.f.A. in der Sitzung des Hauptausschusses auf einen Artikel der WN vom 28. Mai 2022 hingewiesen, in dem die „Ersten Entwürfe für fünf neue Haltepunkte“ entlang der WLE-Eisenbahntrasse von Münster-Hauptbahnhof bis Münster-Wolbeck vorgestellt worden waren.
In dem WN-Artikel heißt es, dass die Stadtverwaltung Münster in der nächsten Ratssitzung die Planung und zum Bau der Haltepunkte Halle Münsterland, Loddenheide, Gremmendorf, Angelmodde und Wolbeck – mit Vorentwürfen und Visualisierungen – präsentiere werde. Und weiter: „Die Stadt Münster rechnet mit Baukosten (für die Haltepunkte) von insgesamt 4,6 Millionen Euro und hofft, 3,8 Millionen Euro an Fördermitteln einwerben zu können, sodass beim Haushalt der Stadt ‚nur‘ 800.000 Euro hängen bleiben würden.“ In diesem Zusammenhang hatten die B.f.A.,um die Beantwortung der folgenden Fragen gebeten: − Wie weit ist der Planungsstand in Albersloh und Sendenhorst? Wie werden die Haltepunkte in Albersloh und Sendenhorst gestaltet? − Gibt es einen neuen Zwischenstand zur WLE in Sendenhorst? In welchem Stadium befinden sich die notwendigen Grundstückskäufe bzw. liegenschaftlichen Anliegen? − Gibt es in diesem Zusammenhang eine Abstimmung bzw. Kooperation mit der Stadt Münster, dem Kreis Warendorf und der WLE? − Die B.f.A haben den Bau eines Radweges entlang der Gleise von Sendenhorst bis Wolbeck angeregt. Gibt es dazu neue Informationen? − Kann weiterhin von einer Reaktivierung der WLE bis zum Jahr 2025 ausgegangen werden? − Wie weit ist in diesem Zusammenhang die Planung in Sendenhorst zum möglichen Umzug der Feuerwehr gediehen? − Befinden sich die Planungen für die Verknüpfung der Haltepunkte mit Buslinien bzw. Gewerbe- und Industriegebieten (auch dem St. Josef-Stift) in Vorbereitung? Inwieweit wird das Mobilitätskonzept auf die Notwendigkeiten eingehen? − Gibt es Planungen zu den Park- und Abstellplätzen an den Haltepunkten? Wie sind die Zufahrten geregelt? − Wann werden die Planungen der Öffentlichkeit vorgestellt?
Die Bürgermeisterin sagte darauf in der Hauptausschusssitzung am 9. Juni zu, dass die Verwaltung „sich bemühen“ werde, die Fragen vor der Sommerpause im Rat am 23. Juni zu beantworten. Die B.f.A.: „Wir können und dürfen nicht bis nach der Sommerpause warten. Die Zeit drängt. Spätestens nach der Veröffentlichung des Positionspapiers von IHK und HWK ist es höchste Eisenbahn, dass auch die Stadt Sendenhorst umgehend ihre Planungen auf die Schiene setzt. Sonst ist der Zug abgefahren!“
Sendenhorst/Albersloh. „Wir danken Dir von Herzen für Deine ideenreiche, anregende, stets freundliche und auch fleißige Arbeit, die Du in den vergangenen 27 Jahren gemeinsam mit uns für die Bürgerinnen und Bürger in Sendenhorst und Albersloh geleistet hast“, mit diesen Worten leitete der Vorsitzende der „BürgerInnen für Aktive Kommunalpolitik“ (B.f.A.), Michael Thale, bei einem gemeinsamen Frühstück im „Eichenhof Schlüter“ die offizielle Verabschiedung von Martina Rust ein.
Martina Rust verlegt ihren Lebensmittelpunkt nach dem Tod ihres Lebensgefährten in wenigen Wochen vom Albersloher Sägewerk in ihr ehemaliges Elternhaus nach Münster. „Als ich Albersloh 1984 zum ersten Mal besucht habe“, erinnert sich Martina, „habe ich gedacht, dass ich in ein verschlafenes Örtchen komme.“ Doch das sei eine krasse Fehleinschätzung gewesen. Sehr schnell habe sie erkannt, dass in „Abschlau“ sehr aufgeschlossene und zugewandte Menschen leben. „So bin ich direkt überaus herzlich von der Nachbarschaft aufgenommen worden“. Als politisch sehr interessierte Frau habe sie mehrere Monate die Arbeit der B.f.A. Intensiv verfolgt: „Die sachorientierte Politik der Wählergemeinschaft hat mich überzeugt. Ein Jahr nach Gründung der B.f.A. bin ich dann im Jahr 1995 eingetreten.“ Da sich über die politische Zusammenarbeit hinaus viele gute Bekanntschaften und Freundschaften entwickelt hätten, „bleiben meine guten und intensiven Verbindungen auch nach dem Umzug nach Münster hier zu Euch nach Albersloh erhalten.“ „Deine Spuren hast Du ja jetzt schon in unserer Stadt hinterlassen“, ergänzte der B.f.A.-Vorsitzende Michael Thale. So war Martina Rust von 2017 an für die B.f.A. Mitglied des Stadtrates. Als festes Mitglied agierte sie im „Ausschuss für Generationen, Soziales, Gesundheit und Sport“ (GeSo) sowie im „Wahlausschuss“ und im „Wahlprüfungsausschuss“. Stellvertreterin war die engagierte Politikerin im „Ausschuss für Umwelt, Mobilität und Energie“, im „Ausschuss für Bildung, Kultur und Freizeit“, im „Betriebsausschuss“ sowie im „Rechnungsprüfungsausschuss“. Mit einem nachhaltigen Geschenk und einem dicken Blumenstrauß wünschten sich Sigrid Menke und Michael Thale ein häufiges Wiedersehen mit Martina Rust. „Die beste Gelegenheit wäre doch,“ so Martina Rust, „wenn ihr Euch auf der kommenden 1.Mai-Fahrradtour auf den Weg zu mir nach Münster macht. Ich lade Euch herzlich ein.“
Sendenhorst. „Eine Investition in unsere Kinder ist eine Investition in die Zukunft“, darüber waren sich die Mitglieder der Initiative „Grundschule neu denken“ und der „BürgerInnen für Aktive Kommunalpolitik“ (B.f.A.) bei ihrer jüngsten Videokonferenz einig.
Der Hintergrund des auf Einladung der B.f.A. entstandenen Online-Treffens: Die bisher bekannten neuesten Zahlen des Schulentwicklungsprogramms für Sendenhorst und Albersloh lassen schon erkennen, dass es sowohl in Sendenhorst als auch in Albersloh im Grundschulbereich zu einem erheblichen Anstieg der Schülerzahlen kommen wird.
Nach Einschätzung von B.f.A.-Mitglied Gerd Bröcker „werden wir in Albersloh zukünftig eine kleine Grundschule mit sehr vollen Klassen haben“ und bei der Kardinal-von-Galen-Grundschule in Sendenhorst zeichne sich in den kommenden drei Jahren ein Anstieg um rund 80 auf insgesamt 440 Schüler ab. Gerd Bröcker: „Das ist nicht gesund. Weder für die Schüler noch für das Lehrpersonal.“
„Hinzukommt“, so B.f.A.-Ratsherr Dirk Köhler, „dass der Zuzug vieler junger Familien in den neuen Wohn- und Baugebieten sowie der jetzt zu verzeichnende Anstieg der Geburtenrate kaum eingeschätzt werden kann.“
„Zudem dürfen wir nicht außeracht lassen“, ergänzt der B.f.A.-Fraktionsvorsitzende und Ratsherr Hans Ulrich Menke, „dass gerade Sendenhorst zu den bevorzugten Ausweichgebieten der ‚Boom-Region Münster“ zählt.“ Das bedeute konsequentes Wachstum. „Darauf ist unsere Stadt nicht genügend vorbereitet.“
„Dabei müssen wir all diese Aspekte einbeziehen und zukunftsorientiert denken“, mahnt Mechthild Bonse, Mitglied der Initiative „Grundschule neu denken“. Schon heute ist die KvG eine der größten Grundschulen im Münsterland mit zusätzlichem Raumbedarf und sehr kleinen Außenbereichen. Es reiche deshalb nicht aus, die Kardinal-von-Galen-Grundschule durch einen Anbau für die Ganztagsbetreuung zu erweitern, dabei aber die berechtigten Ansprüche der Schüler*innen und ihrer Lehrkräfte im Hinblick auf die Pädagogik und den notwendigen Bewegungsraum aus den Augen zu verlieren.
B.f.A.-Schulausschussmitglied Sigrid Menke: „Eine überdimensionierte KvG kann nicht Kind gerecht sein. Fehlende Differenzierungsräume, zu laut, zu eng, zu voll.“ Und dann auch noch die deutliche Verkleinerung des Pausenhofes durch den Erweiterungsbau: „Wo sollen sich die aktiven Kinder denn austoben?“
Diesen Fakten folgend, lautet die logische Konsequenz aus Sicht der Initiative „Grundschule neu denken“ und der B.f.A.: Das sehr große System einer KvG in ihrer Fülle angemessen zu reduzieren und zusätzlich eine zweite kleine Grundschule in Sendenhorst zu etablieren.
„Um dieses Vorhaben auf Augenhöhe mit allen Beteiligten – Bürger, Schule, Verwaltung, Politik – diskutieren zu können“, gibt der B.f.A.-Vorsitzende und Ratsherr Michael Thale zu bedenken, „brauchen wir verlässliche Zahlen, auch zu den Montessori-Anmeldungen“. Denn es biete sich bei der Einrichtung einer weiteren Grundschule geradezu an, auf diese bewährte Pädagogik zurückzugreifen. Schon jetzt lassen die sechs Gruppen des Maria Montessori Kindergartens erwarten, dass die Anmeldezahlen für den Montessori Grundschulzweig weiter steigen und nicht alle Elternwünsche berücksichtigt werden können. Hans Ulrich Menke: „Mit diesem Lückenschluss könnte Sendenhorst vom Kindergarten bis zum Abitur einen durchgängigen reformpädagogischen Ansatz anbieten. Das wäre hervorragend für die Kinder und ein Leuchtturmprojekt für unsere Stadt.“
Alle Teilnehmer der Videokonferenz waren sich einig, dass hierfür alle im Rat vertretenen Fraktionen, die Schulen und die Verwaltung möglichst an einem Strang ziehen sollten. Dafür wäre es gut, wenn auch die anderen Parteien das Gespräch mit der Initiative „Grundschule neu denken“ suchen würden. „Denn“, so Gerd Bröcker, „in der Grundschule werden Bildungsbiographien entschieden“!
Die Tage dieses 215 Jahre alten Fachwerkhauses, Oststraße 13, sind gezählt. Es soll in der Woche vom 13. bis 20. Dezember 2021 abgerissen werden. Obwohl die Stadt bereits im August durch den Kreis über den Abbruchantrag informiert wurde, wurde sie nun nach eigener Aussage durch den kurzfristigen Abbruch überrascht, „da noch keine Planung für einen Neubau vorliegt.“ Weiter heißt es: „Gerne hätten wir mit den Ergebnissen der Bauforschung noch einmal mit dem Eigentümer über den Erhalt gesprochen.“ Und weiter: „Auch wenn das Gebäude aus Sicht des LWL und der Verwaltung erhaltenswert ist, sehen wir leider derzeit keine Chance, den Abriss des Gebäudes zu verhindern. Wir werden uns aber bemühen, die Sperrung der Straße ins neue Jahr zu verschieben, wenn die Weihnachtsbeleuchtung abgebaut ist.“
Detailaufnahme
Das wiederum erregt den Unwillen von Max Linnemann-Bonse (FDP). Der heimatverbundene Liberale schreibt: „Was hat denn die Weihnachtsbeleuchtung mit dem Abriss des Hauses zu tun? Im schlechten Fall würde eine Sternaufhängung fehlen und somit evtl. ein Stern im Straßenzug vorübergehend (eine Woche) heruntergenommen werden müssen. Das kann aber kein Grund sein, eine beauftragte Abbruchfirma nach Hause zu schicken. Ich sehe keinen Grund den geplanten Abbruch verschieben zu wollen.“ Noch wenige Tage zuvor (am 2. Dez. 2021) hatte sich die FDP gemeinsam mit der CDU im Stadtentwicklungsausschuss vehement gegen eine Veränderungssperre ausgesprochen, die solche „vorsorglichen“ Abrisse (ohne eine neue Planung) verhindern soll. Erst einmal unwiederbringliche Fakten schaffen. Fürchterlich! Wenn die Stadt über einen Bebauungsplan mit Veränderungssperre keine vernünftigen Regelungsmöglichkeiten zur Gestaltung der Sendenhorster Innenstadt erhält, wird Sendenhorst zum Eldorado für Immobilienspekulanten, die bereits jetzt damit begonnen haben „interessante Gebäude“ aufzukaufen, um sie dem Erdboden gleich zu machen. Komme was wolle! Dem sollten wir uns entgegenstellen.
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