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Einzelhandel in Albersloh

„War die CDU Ende Juli 2023 nicht auf ihrer eigenen Versammlung über die Versorgung durch den Einzelhandel in Albersloh?“, diese Frage stellt der Fraktionsvorsitzende der „BürgerInnen für Aktive Kommunalpolitik“ (B.f.A.), Hans Ulrich Menke.

Die CDU setze in dem WN-Artikel vom 13. Dezember 23 nach eigener Aussage auf „mehr Vielfalt im Handel“ und wolle die Verwaltung gleichzeitig beauftragen, in Albersloh Flächen zu suchen, die zur „Ansiedlung von Einzelhandel, insbesondere Lebensmittel“ geeignet seien.

„Warum das alles?“, fragt Hans Ulrich Menke. Der von der CDU im Juli 23 selbst eingeladene Fachmann – Geschäftsführer des Handelsverbandes NRW, Thomas Schäfer – habe klar und deutlich festgestellt, dass Albersloh als Ort mit rund 4500 EinwohnerInnen „in der Handelsversorgung sehr gut aufgestellt“ sei.

Zur Erinnerung: Damals nahm Thomas Schäfer besonders „den attraktiven Dorfkern“ von Albersloh ins Visier: „Sie sollten die Struktur und den Charakter des Dorfes auf jeden Fall erhalten.“ Ein Supermarkt auf der „Grünen Wiese“ wäre eine ungute Konkurrenz für die Geschäfte im Ortskern.

Sicher, so der Fachmann, könne der „Nah und Gut-Supermarkt“ noch hier und da seine Attraktivität steigern. Aber die Untersuchungen hätten ergeben, dass die Mehrheit der Menschen das „sehr hilfsbereite Personal, das für alle ein offenes Ohr hat“ und die „sehr Kunden freundlichen Öffnungszeiten“ ausdrücklich loben. Darum fragte Schäfer schon damals die CDU: „Wollen siewirklich schwächen, was sie haben?

Als Mensch, der von außen auf dieses Dorf schaut, kann ich ihnen nur sagen: Es ist toll hier!“

Nach den Erkenntnissen des Handelsverbandes schätzten die Kunden die gute fußläufige Erreichbarkeit, die Sicherheit und die Sauberkeit. Darum gelte es in Albersloh, den „vitalen Ortskern“ zu fördern: „Gemeinsam denken, handeln und umsetzen.“

Genau das sei der Punkt, so Hans Ulrich Menke, der auch beim anstehenden Projekt „Zukunftsdorf Albersloh“ beachtet werden müsse. Darum sei es angebracht, „im vertraulichen Rahmen mit allen Geschäftsleuten über ihre „Fortführungs- und Erweiterungsperspektiven“ zu reden und so Lösungen zu finden, wie die Attraktivität des Ortskerns beibehalten werden kann.

„Ein Vollversorger am Dorfrand ist aber sicher nicht der richtige Weg“, stellen die BfA fest, „sondern das wäre kontraproduktiv.“ Um die Kaufkraft vor Ort zu halten und die Bedürfnisse der Kunden zu befriedigen, seien andernorts „der gemeindliche faire Onlinehandel, das Heimat-Shoppen, Lieferdienste und Gutscheinsysteme“ probate Mittel.

„Zusätzlich“, so Volker Dörken, der für die BfA am ersten Gespräch zum „Zukunftsdorf Albersloh“ teilnahm, „müssen wir die Verkehrsflächen rund um die Kirche besonders für die schwachen VerkehrsteilnehmerInnen attraktiver gestalten.“ Egal, ob alte oder junge Menschen. Sie alle müssten gefahrlos und barrierefrei zu den Geschäften im Dorfkern gelangen können. Gute Gehwege und einladende Ruhezonen seien ebenso wichtigfür die Erreichbarkeit zu Fuß, mit dem Rollator, dem Fahrrad und dem Auto. Gegenseitige Rücksichtnahme müsse dabei Vorfahrt haben.

„Wenn die CDU jetzt auch noch abwarten würde, bis das neue Einzelhandelsgutachten vorliegt, statt Schnellschüsse sondierend in die Luft zu feuern“, so Hans Ulrich Menke, „dann könnten wir mit den belastbaren Ergebnissen gemeinsam eine umfassende, menschenfreundliche und moderne Grundversorgung zukunftsfähig für Albersloh sicherstellen.“

Somit habe die Aufforderung von Thomas Schäfer auch weiterhin Bestand: „Denken sie nicht schlecht über ihr Dorf, sondern handeln sie gemeinsam, damit es noch besser wird.“

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